Florian L. Arnold / Salvo La Ferrera
Das flüchtige Licht
Lesung – Gespräch – Musik
"Das flüchtige Licht" von Florian L. Arnold ist eine Hymne an das italienische Kino - und an das Rom, wie es keine Hochglanzpostkarte zeigt. Es ist die Beschwörung einer unbeschwerten Kindheit in einer Stadt, die nur aus einer Straße besteht, überall offene Türen, nichts bleibt geheim und die Welt bleibt Welt: "am Ende genügte es, die Straße vom einen Ende zum anderen zu gehen und alles zu wissen, was die Welt ausmachte". Hier lebt eine verschworene Gemeinschaft, in der Rotschopf Enzo Anschluss finden möchte. Doch der aus einem Armenviertel stammende Junge wird nie dazugehören. Nach dem Tod seiner Eltern landet er auf der Straße. Doch ein Zufall führt ihn auf das Set eines ungewöhnlichen Filmemachers, der in dem Obdachlosen etwas Besonderes erkennt. Enzo erhält eine kleine Statistenrolle. Doch was als Scherz beginnt, wird zur alles verändernden Begegnung und der Obdachlose zum Lieblingsobjekt des unkonventionellen Regisseurs. Das Leben vor der Kamera hat allerdings einen hohen Preis: Enzos Leben wird immer wieder zur Beute des Regisseurs, der skrupellos das Leben des Heimatlosen als Vorlage nutzt.
Florian L. Arnold arbeitet als freier Schriftsteller, Buchgestalter, Verleger und Sprecher, war zwischenzeitlich auch Galerist und Veranstalter und reist, wann immer es ihm möglich ist. Er veröffentlichte bisher mehrere Romane, Erzählungen und ein satirisches Wörterbuch.
Salvo La Ferrera: Seine Karriere begann er in Sizilien. Heute ist er Musiklehrer an der Musikschule Ruf in Laupheim. Salvatore „Salvo“ La Ferrera aus dem italienischen Nicosia darf sich als Meister seines Instruments bezeichnen: Kürzlich wurde er in Montargis, Frankreich, Weltmeister im Jazzakkordeon.
Die Veranstaltung "Das flüchtige Licht" findet in Kooperation mit folgenden Partnern statt:
"Das flüchtige Licht ist ein kraftvolles, wunderbar phantastisch-melancholisches Romangebilde. Die Hauptfiguren sind Sehnsuchtssucher; Getriebene und Betrogene zugleich, die von und mit ihren Glücksmomenten, die großartig erzählt werden, weiterleben. Seit Walker Percys Der Kinogeher hat niemand mehr derart betörend die Faszination des Kinos erzählt."
[Magazin "Glanz und Elend"]