Geschichte der Ukulele

Die Ukulele stammt ursprünglich aus Hawaii, hat aber ihre Wurzeln in Portugal. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von portugiesischen Einwanderern nach Hawaii gebracht, insbesondere von Handwerkern aus Madeira, die kleine gitarrenähnliche Instrumente namens Machete mitbrachten. 

Die Hawaiianer übernahmen und entwickelten das Instrument weiter, gaben ihm den Namen „Ukulele“ (übersetzt etwa „hüpfender Floh“, vermutlich wegen der schnellen Fingerbewegungen beim Spielen) und machten es zu einem zentralen Bestandteil ihrer Musik.

Anfang des 20. Jahrhunderts verbreitete sich die Ukulele in den USA und wurde durch den Hawaii-Boom der 1920er-Jahre populär. Später wurde sie besonders in der Pop- und Folk-Musik eingesetzt und erlebte in den letzten Jahrzehnten ein weltweites Comeback, vor allem durch Künstler wie Israel Kamakawiwo'ole und Jake Shimabukuro.

Spielweise der Ukulele

Die Ukulele hat in der Regel vier Saiten, die oft mit Nylonsaiten bespannt sind. Die Standard-Stimmung ist G-C-E-A (häufig mit einer hohen G-Saite, sogenanntes „reentrant tuning“). Die Ukulele eignet sich hervorragend für rhythmisches Begleiten von Liedern mit einfachen Akkorden. Durch Zupfen einzelner Saiten lassen sich Melodien oder komplexe Arrangements spielen. Hinzu kommen können perkussive Techniken, die durch Schlaggeräusche auf den Saiten oder dem Korpus erzeugt werden.

Besonderheiten der Ukulele

  • Kleine Größe & leichtes Gewicht: Ideal für unterwegs und für Anfänger geeignet.
  • Verschiedene Bauarten: Es gibt vier Hauptgrößen – Sopran, Konzert, Tenor und Bariton, wobei die Sopran-Ukulele die traditionellste und kleinste Variante ist.
  • Fröhlicher Klang: Ihr warmer, heller Ton ist charakteristisch und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
  • Vielfältige Musikgenres: Obwohl oft mit hawaiianischer Musik verbunden, wird die Ukulele auch in Pop, Jazz, Blues und sogar Rockmusik eingesetzt.
In seiner Sendung "TV total" präsentierte Stefan Raab häufig musikalische Einlagen mit der Ukulele, bei denen er humorvolle und spontane Musikstücke spielte, die zum Markenzeichen seiner Show wurden.