Das Versprechen eines sozialen Europas ist eng mit dem europäischen Projekt verbunden. Bislang ist es jedoch vor allem bei Ankündigungen geblieben. Erwartungen wurden immer wieder enttäuscht.
Spätestens mit der Eurokrise 2009 wurde deutlich, dass die EU in erster Linie ein Wirtschaftsprojekt ist, das einen Binnenmarkt im Interesse großer multinationaler Konzerne schafft. Mit der sogenannten Neuen Europäischen Arbeitspolitik wurden arbeitspolitische Kompetenzen von den Mitgliedsstaaten auf die EU übertragen und dort wirtschaftspolitischen Zielen untergeordnet. Seitdem gibt es jedoch zahlreiche Initiativen der EU, eine soziale Säule auf europäischer Ebene zu etablieren. Im Mittelpunkt des medialen Interesses stand dabei sicherlich die Mindestlohnrichtlinie.
Über die neue europäische Arbeitspolitik, die Entwicklung der europäischen Sozialpolitik und mögliche Wege zur Reform und Stärkung der EU-Arbeitspolitik spricht Dr. Felix Syrovatka vom iaw Bremen (Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen) in seinem Vortrag.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kreisverband Ansbach / Weißenburg-Gunzenhausen der Partei Die Linke statt.
